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„Lust auf Wald“: Interdisziplinäre Ringvorlesung

Die Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft hat „Lust auf Wald“ und lädt vom 10. Oktober bis 12. Dezember unter diesem Titel zur interdisziplinären Ringvorlesung ein. Spannende Expert:innen eröffnen unterschiedlichste, auch überraschende Perspektiven auf diesen von uns Menschen ebenso geliebten wie bedrohten Lebensraum. Alle Interessierten sind herzlich willkommen!

Wälder sind wahre Allroundtalente und bieten nicht nur zahlreichen Lebewesen eine Heimat, sondern produzieren unsere wichtigste Ressource: Luft zum Atmen. Dennoch verlangen wir unseren Wäldern viel ab: Sie sollen Klimaretter sein, liefern nachhaltige Materialien und bilden Rückzugsorte bedrohter Biodiversität, dienen Freizeit und Sport. „In elf Veranstaltungen ziehen wir in der interdisziplinären Ringvorlesung „Lust auf Wald“ alle Register unserer Fachbereiche und beleuchten das Thema Wald unter anderem ökologisch, wirtschaftlich, philosophisch, kunstwissenschaftlich, architektonisch, therapeutisch und pädagogisch“, erklärt Maurice Saß, Juniorprofessor für Kunstgeschichte. Als Mitinitiator der Ringvorlesung nimmt er zum Auftakt die Teilnehmer:innen mit auf einen „Waldspaziergang durch die Kunstgeschichte“, in der Wälder, Forste, Haine und Gehölze seit jeher romantische Sehnsuchtsorte und Schauplätze zahlloser Kunstwerke, Romane oder Filmszenen waren.

Im Fokus der weiteren Veranstaltungen wird unter anderem die drängende Frage stehen, wie wir die Wälder in Zeiten des Klimawandels auch für künftige Generationen bewahren können. Als Koordinator des neu gegründeten Green Office an der Alanus Hochschule wird Ruben Greif beispielsweise mit Vertretern der Tropenwaldstiftung OroVerde und Global Nature Fund über Entwaldungsfreies Wirtschaften diskutieren. Ein besonderes Highlight ist außerdem die Vorführung des Dokumentarfilms „Der wilde Wald“ über das bahnbrechende Vorzeigeprojekt Nationalpark Bayerischer Wald, der aktuell von einem einstigen Wirtschaftswald zu einem Refugium der Artenvielfalt heranwächst. Im Anschluss spricht Philosophie-Professor Martin Booms mit Regisseurin Lisa Eder darüber, warum wir mehr wilde Natur brauchen. Atmosphärisch wird es dann bei der Veranstaltung „Von Baumgöttern bis zum Friedwald: Wo findet meine Seele Heimat“ in der Bonner Lutherkirche mit geistlich-musikalischen Impulsen von Pfarrer Joachim Gerhardt, Förster Manfred Hören und Johannes Rapp, Cellist des Beethoven Orchester Bonn. Abgerundet wird das Programm durch eine Walderkundung mit Forstwirt Arne Wollgarten, der Wissenswertes über den Zustand des Waldes erklärt und seine Geheimnisse verrät.

Die Vorlesungen sind öffentlich und finden in der Regel an der Alanus Hochschule auf Campus II – Villestraße und an einem Termin an der Universität Bonn statt. Außerdem sind eine geistlich-musikalische Darbietung in der Lutherkirche in Bonn und ein Waldspaziergang durch den Kottenforst Teil der Veranstaltungsreihe. Kooperationspartner der Ringvorlesung ist der General-Anzeiger Bonn.

>>Flyer zur Ringvorlesung downloaden

Kontakt für Presseanfragen:
+49 (0)2222 9321 – 1942 / 1944
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