Hierbei gab es für Biohof Apfelbacher, Dalitz Immobilien und Nelles Backmanufaktur, anders als in einer herkömmlichen Finanz-Bilanz, keine Pluspunkte für möglichst viel Profit, sondern für ihre Orientierung an Grundwerten wie Menschenwürde, Gerechtigkeit, Transparenz und Ökologische Nachhaltigkeit.
„Die Gemeinwohl-Bilanz ist ein erprobtes Werkzeug, um Unternehmen systematisch auf mehr Nachhaltigkeit auszurichten und fördert das gute Leben der Menschen in unserer Region“, so Bornheims Bürgermeister Christoph Becker. „Für die Unternehmen und unsere Studierenden ist dies eine Win-win-Situation“, ergänzt Hochschulrektor Hans-Joachim Pieper. „Die Gemeinwohl-Bilanz zeigt den Unternehmen nicht nur, was bereits gut läuft, sondern motiviert sie auch, weiter an der Erreichung ihrer Nachhaltigkeitsziele zu arbeiten. Das macht sie nicht zuletzt auch als Arbeitgeber attraktiv und fördert ihr positives Image bei Kund:innen und Partner:innen, während die Studierenden die Unternehmenspraxis kennenlernen und im praktischen Tun neue Horizonte gewinnen.“
Begeistert zeigen sich auch die teilnehmenden Unternehmen: „Die Zusammenarbeit mit den Studierenden war eine echte Bereicherung“, so Elmar und Gabi Dalitz von Dalitz Immobilien. Es sei auch sehr wertvoll gewesen, den eigenen Betrieb einmal aus einer anderen Perspektive zu betrachten und dadurch eingefahrene Wege zu verlassen, freut sich Martin Koch vom Biohof Apfelbacher. Und Bäckermeister Frank Nelles resümiert: „Der Bilanzierungs-Prozess ist wie ein Saunagang. Und in der Sauna macht man sich erstmal nackt. Aufgussmeister waren die Studierenden. Die haben es ordentlich dampfen lassen, indem sie unsere ganz internen Prozesse analysiert haben. Aber, wie in der Sauna, fühlt man sich anschließend gut und erfrischt. Jetzt machen wir uns weiter auf den Weg. Nächster Schritt: wie nehmen wir noch mehr Mitarbeitende mit?“
Das „Praxisseminar Gemeinwohl-Ökonomie“ wurde von den erfahrenen Gemeinwohl-Berater:innen Anne Berg und Dr. Christoph Harrach geleitet und ist eine Kooperation zur nachhaltigen Transformation der Region von Alanus Hochschule, Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft Bornheim, Stadt Bornheim, Unternehmensnetzwerk Bornheimer Unternehmerkreis und Stiftung Gemeinwohl-Ökonomie NRW.
Aufmacher-Foto, von Links:
Hinten: Elmar und Gabi Dalitz, Hochschulrektor Hans-Joachim Pieper, Joachim Strauß (WFG Bornheim), Sandra und Frank Nelles, Martin Koch und Franz Apfelbacher, Klaus Zimmermann (Bornheimer Unternehmerkreis, dhpg), Gemeinwohl-Beraterin Anne Berg, Sebastian Römer (Wirtschaftsförderung Bornheim)
Vorne: Paul Corrales (WFG Bornheim), Gemeinwohl-Berater Christoph Harrach (Stiftung Gemeinwohl-Ökonomie NRW)
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