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Gastvortrag von combine Consulting: „Transformative Spaces“

Reflektiere deine Anforderungen und übersetzte sie in Raum.

In dem Seminar „Kultur, Arbeit und Ästhetik in der Unternehmensführung“ mit Prof. Eva-Maria Walker und Andrea Simone Barth beschäftigen sich die Studierenden der Studiengänge BWL – Wirtschaft neu Denken und Nachhaltiges Wirtschaften mit der Bedeutung von Ästhetik und ästhetischen Praktiken in der Führung und Gestaltung von Organisationen. Eine Möglichkeit der ästhetischen Gestaltung in Unternehmen bietet die Raumgestaltung. Zu diesem Thema haben die Dozentinnen die beiden Berater Veit Knickenberg und Björn Kitow von dem Beratungsunternehmen combine Consulting und combine design eingeladen. Beide sind in der Immobilienbranche tätig und für die Planung und Umsetzung von Bürokonzepten und neuen Arbeitswelten in Unternehmen zuständig.

In einem Impulsvortrag spricht Björn Kitow über die Arbeit von combine Consulting, deren Vorgehensweise bei der Planung und Umsetzung von Immobilienprojekten und geht auf die Veränderungen und räumlichen Anforderungen in der neuen Arbeitswelt ein. Die Herausforderung für Architekten besteht vor allem darin, die heutigen Trends mit den tatsächlichen Nutzerbedarfen zu verbinden. combine legt den Fokus auf die Interaktion zwischen Nutzer und Umgebung und stellt die Frage: Was benötigt das Individuum für seine Arbeit und Kreativität und wie übersetzt sich dieses in Raum?  Björn Kitow betont, dass es wichtig ist, neben der räumlichen Veränderung, auch die Veränderung der Unternehmenskultur mitzudenken. combine begleitet Unternehmen deswegen bereits von Anfang an bei der Findung und Erarbeitung der Unternehmens-Vision und Identität, die in den Räumen sichtbar werden soll. Sie binden frühzeitig und aktiv alle Mitarbeiter in den Umgestaltungsprozess mit ein. Die Berater gehen außerdem davon aus, dass kreative Lösungen und Innovationen weiterhin in analogen Räumen stattfinden werden und ihre Aufgabe besteht darin, diese Begegnungsorte zu schaffen. Interessant ist zu sehen, dass die Branche vermehrt auf interdisziplinare Teams setzt, die aus Betriebswirten und Architekten bestehen, und Wirtschaftsstudierende neue Job-Perspektiven eröffnet. 

Nach dem informativen Impulsbeitrag kommen die Studierenden selbst ins Tun. Die Studierende setzen sich mit der Frage auseinander, wo sie gerne arbeiten, welche Orte sie für ihre Arbeit nützen. Mit Bildmaterial ausgestattet erstellen die Studierenden erste Bürokonzepte. Dabei wird geklebt, gemalt und viel gelacht. Im Anschluss werden die vielfältigen Konzepte und Ideen vorgestellt und gemeinsam reflektiert. In diesem 2-stündigen Workshopformat macht Veit Knickenberg für die Studierenden nachvollziehbar, wie tatsächliche Nutzerbedarfe und Anforderungen in konkrete Raumgestaltungselemente übersetzt werden können. Dieser kleine Ausflug in die Praxis ermöglichte den Studierenden die theoretischen Inhalte des Seminars selbst zu erfahren und die Bedeutung der ästhetischen und räumlichen Gestaltung für die Unternehmensführung besser nachvollziehen zu können.

Am Fachbereich Wirtschaft forscht Andrea Simone Barth zu neuen Arbeitsräumen in Unternehmen. In einer qualitativen Studie geht sie den Fragen nach welche Bedeutungen mit den Arbeitsräumen in Verbindung stehen und welche Auswirkungen die neuen Bürokonzepte für das organisationale Leben haben.

Gastvortrag von combine Consulting: „Transformative Spaces“
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