Vor vier Jahren hat Alexander Herfort parallel zu Beruf und Familie das fünfsemestrige Teilzeitstudium der Kindheitspädagogik aufgenommen. Heute ist er als staatlich anerkannter Kindheitspädagoge perfekt für seine Leitungstätigkeit ausgestattet und hat sich die Tür zu neuen Arbeitsfeldern geöffnet.
Warum haben Sie sich vor drei Jahren für die Aufnahme des Studiums entschieden?
Durch die Tätigkeit als Leiter eines Kindergartens war es nötig, eine qualifizierende Ausbildung zu machen. Statt einer einjährigen Zusatzqualifikation ohne viele Hausaufgaben oder Prüfungen (die formal ausgereicht hätte…) habe ich mich für das B.A.-Studium entschieden, da ich Interesse am tieferen Eindringen in den wissenschaftlichen Hintergrund der Kindheitspädagogik hatte und mir in Zukunft auch weitere Tätigkeitsbereiche erschließen will. Für die Alanus-Hochschule habe ich mich entschieden, weil die Dauer des Studiums, die Aufteilung der Präsenzveranstaltungen und besonders der Bezug zur Waldorfpädagogik für mich sehr attraktiv waren.
Welche positiven Effekte hatte das Studium für Sie, noch während Sie studiert haben?
Praktische Erfahrungen und erlebte kritische Situationen konnte ich in die Seminare einbringen und die stattfindenden Gespräche und Impulse waren oft eine Klärungshilfe. Dabei war es von Vorteil, dass die meisten Mitstudierenden ebenfalls aus dem Praxisfeld kamen und somit Gespräche auf höherem Niveau möglich wurden. Schon während des Studiums begann das hilfreiche Einbeziehen neuer Erkenntnisse in meinen Arbeitsalltag.
Was hat sich durch das Studium bei Ihnen verändert?
Pädagogik im wissenschaftlichen Duktus zu bedenken und zu besprechen habe ich mitgenommen. Das bereichert mich in meiner Arbeitspraxis ungemein. Die tiefergehende Literaturrecherche und das Vergleichen und Abwägen verschiedener Standpunkte sowie das Sammeln von Belegen für bestimmte Behauptungen ist anstrengend, spannend, erhellend und letztlich oft eine unschätzbar wertvolle Entscheidungshilfe.
Was waren Herausforderungen für Sie bei diesem berufsbegleitenden Studium?
Im Vorhinein war es nötig, familiär abzuklären, dass ich wirklich die nötigen Zeitressourcen zur Verfügung habe. Eine Teilfinanzierung durch den Weiterbildungsscheck war zu beantragen und Absprachen mit dem Arbeitgeber über die nötigen Dienstfreistellungen waren zu treffen. Dann war der Einstieg in wissenschaftliches Denken und Arbeiten herausfordernd und reizvoll zugleich. In allen Leistungen wirklich diesem Anspruch zu genügen, hat einige Zeit gedauert. Und schlussendlich im Vollzug war es wichtig, einen guten Zeitplan für die anliegenden Arbeiten zu haben und sich zwischendurch Pausen zu gönnen.
Was bleibt Ihnen aus Ihrer Studienzeit besonders in Erinnerung?
Das viele Unterwegssein! (Es hat schon einen positiven, konzentrierenden Effekt, wenn der Studienort vom Wohn- und Arbeitsort entfernt liegt. Der Kopf wird klar und man kann sich voll auf die Inhalte einlassen.) Aber am meisten: spannende Seminare, echte Profis als Dozenten, intensiver Praxisbezug, anregende künstlerische Arbeiten, manchmal ganz schön lange Seminartage.
Was würden Sie als Absolvent künftigen Studierenden gerne mit auf den Weg geben?
Es lohnt sich!!!