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Lesung: „Deutsch – Eine Liebeserklärung“ // Roland Kaehlbrandt

Für alle, die Deutsch lehren, lernen und sprechen: Alanus-Professor Roland Kaehlbrandt zeigt in seinem SPIEGEL-Bestseller „Deutsch – Eine Liebeserklärung“, warum es sich lohnt. Am 22. März stellt er sein Buch an der Alanus Hochschule persönlich vor. Der Eintritt ist frei!

Ein geflügeltes Wort sagt, das Leben sei zu kurz, um Deutsch zu lernen. Ganz falsch! In seinem neuen Sachbuch „Deutsch – Eine Liebeserklärung“ (2022, Piper Verlag) zeigt Roland Kaehlbrandt anhand von zehn sympathischen und handfesten Vorzügen, wie gut die deutsche Sprache tatsächlich gebaut und wie zugänglich sie deshalb ist. Allgemeinverständlich, lehrreich und humorvoll begleitet uns der Professor für Sprache und Gesellschaft an der Alanus Hochschule auf einem Streifzug durch die liebenswerten und nützlichen Eigenschaften unserer alten und zugleich hochlebendigen Sprache.

Die Veranstaltung wird moderiert von seinem Kollegen Professor Sascha Liebermann, Leiter des Instituts für philosophische und ästhetische Bildung. Bevor das Publikum zu Wort kommt, kommentieren Studierende u.a. aus dem Studiengang „Philosophie, Kunst und Gesellschaftsgestaltung“ das Buch aus ihrer Sicht.

Wann: Mittwoch, 22. März 2023
Uhrzeit: 19:30 bis ca. 21:30 Uhr
Ort: Alanus Hochschule, Campus II – Villestraße, Foyer
Villestraße 3, 53347 Alfter

Der Eintritt ist frei!

Eine Veranstaltung zum 50-jährigen Jubiläum 2023 von Alanus Hochschule und Alanus Werkhaus. In Kooperation mit „Unsere Buchhandlung am Paulusplatz“.

Mehr zum Buch

Für alle, die Deutsch lehren, lernen und sprechen: Das Buch „Deutsch – eine Liebeserklärung“ zeigt, warum es sich lohnt. Denn man wird reich beschenkt. Mark Twain soll einmal gesagt haben, das Leben sei zu kurz, um Deutsch zu lernen. Ganz falsch! Das neue Buch des Sachbuchautors Roland Kaehlbrandt zeigt an zehn sympathischen und handfesten Vorzügen, wie schlüssig die deutsche Sprache gebaut ist und wie zugänglich sie ist.

Deutsche Sprache, schwere Sprache? Das Deutsche ist eine Lego-Sprache, denn man bildet neue Wörter spielend aus bestehenden Wörtern: Herzenstränen (Goethe), Waldeinsamkeit (Ludwig Tieck) Wertstoffhof (Jetztzeit). Alles unter einem Dach. Das Deutsche soll barsch sein? Es ist im Gegenteil einfühlsam und freundlich in der Ansprache: Wie heißt du denn? Du machst es, gell? Komm doch mit! Das Deutsche mag keine Fremdwörter? Ein Vorurteil! Denn es ist aufnahmefähig: gescreent, geboostert, geflasht. Schwerer Satzbau? Falsch, der Satzbau ist vielmehr geschmeidig. Ganz einfache Umstellungen ergeben spielend leicht neue Nuancen: Ich habe sie gesehen. Sie habe ich gesehen. Gesehen habe ich sie. Die Rechtschreibung ist leserfreundlich. Man sieht nämlich an der Großschreibung sofort, wo das Nomen oder eine Substantivierung steht und kann jeden Satz so besser verstehen. Kann man im Deutschen nur langatmig sprechen? Vorurteil! Kürze – kein Problem: Aber hallo! Kein Ding! Als ob! Sowas von! Dein Ernst? Hundert Pro!

Der französische Philosoph Voltaire meinte einst, Deutsch spreche man nur mit Soldaten und Pferden. Schon lange jedoch zählt das Deutsche durch herausragende Literatur und Wissenschaft zu den großen Kultursprachen der Welt. Dabei wurde es nicht, wie Kaehlbrandt zeigt, von oben verordnet, sondern entwickelte sich aus der Mitte der Gesellschaft. Heute erweist sich das Deutsche als integrationsfähige gemeinsame Sprache im Einwanderungsland. Und nicht zuletzt ist es weit verbreitet: Unter den rund 7.000 Sprachen der Welt steht das Deutsche auf Platz zehn. Gründe genug, es wertzuschätzen.

Der renommierte Sprachwissenschaftler Prof. Dr. Jürgen Trabant schreibt: »Roland Kaehlbrandts liebenswürdiges Buch über unsere liebenswerte Sprache preist die Vorzüge des Deutschen, die gerade manchmal als Schwierigkeiten betrachtet werden und die hier als herrliche Eigenschaften beschrieben und gefeiert werden. Anschaulich durch schöne Beispiele, überzeugend argumentiert und doch leicht und urban im Ton wird das Buch die Liebe zu unserer Sprache bestärken und verbreiten.«