Mit Prof. Thomas Egelkamp verlieren wir einen großartigen Kollegen, Künstler und Dozenten. Nachdem er selbst an unserer Hochschule studiert hatte, wirkte Thomas bis zuletzt als eine der prägenden Persönlichkeiten der Alanus Hochschule und des Werkhauses – die letzten zehn Jahre als Professor für Kunstvermittlung und Kunst im öffentlichen Raum.
Wir sind davon beeindruckt, wie er seine schwere Krankheit gelebt hat und sehenden Auges in den Tod gegangen ist – in das Licht hinein, wie er es selbst in den letzten Monaten immer wieder formuliert hat.
Thomas hat u. a. am Werkhaus den Mappenkurs und den Studienvorbereitungskurs Schauspiel mit entwickelt. „Kunst im Dialog“, bis heute ein Profilmerkmal der Alanus Hochschule und des Werkhauses, ebenso die erfolgreichen interdisziplinären Tandemprojekte haben wir seinem Ideenreichtum zu verdanken. Auch an der Entwicklung des Masterstudiengangs Bildende Kunst war er maßgeblich beteiligt. Die Konzeptualisierung der künstlerischen Anteile der Studiengänge des Fachbereichs Wirtschaft sowie „Philosophie, Kunst und Gesellschaftsgestaltung“ wäre ohne ihn nicht vorstellbar gewesen. Nicht nur den Kolleginnen und Kollegen, sondern auch zahlreichen Studierenden wird er unvergessen bleiben.
In enger Verbundenheit mit unserer Hochschule, dem Werkhaus und dem Förderverein hat Thomas Egelkamp zwischen Kunst, Gesellschaft und Wirtschaft vielfältige Brücken geschlagen. Er sah darin einen wichtigen Teil seines Lebenswerkes. Mit seiner im letzten Jahr gegründeten Stiftung artepreneur setzt Thomas diese Arbeit über seinen Tod hinaus nachhaltig fort.
Viele von uns verbinden beglückende Erinnerungen mit ihm. Wir sind dankbar dafür, dass wir diesen kreativen, inspirierenden und warmherzigen Menschen in unserer Mitte hatten. Das ist ein Trost, auch wenn er mit 59 Jahren viel zu früh von uns gegangen ist.
Wir werden ihn vermissen.