Vortrag: Fichte – Steiner – Habermas: Zur Genealogie und Zukunft anthroposophischen Denkens
Eine Veranstaltung im Rahmen der Ringvorlesung „Zukunftsimpulse im Werk Rudolf Steiners“ zum 100. Todestag an der Alanus Hochschule vor Ort & Online!
Wie zukunftsfähig ist „Steiner“, der vor allem als Begründer der Anthroposophie bekannt ist? Wie lassen sich seine Impulse in den verschiedensten Lebensbereichen wie Pädagogik, Landwirtschaft, Architektur und Gesundheit ins Jetzt und Morgen übertragen? Anlässlich seines 100. Todestages am 30. März 2025 lädt die Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft in Alfter bei Bonn mit der interdisziplinären Ringvorlesung „Zukunftsimpulse im Werk Rudolf Steiners“ vom 10. März bis 16. Juni 2025 zu einer spannenden Revision seiner Gedanken ein.
Im Vortrag am Montag, 28. April 2025 von 17:30 bis 19:00 Uhr beschäftigt sich Prof. Dr. Hartmut Traub (Alanus Hochschule) mit dem Thema „Fichte – Steiner– Habermas: Zur Genealogie und Zukunft anthroposophischen Denkens“. Die Veranstaltung ist kostenfrei und kann von allen Interessierten vor Ort oder Online besucht werden.
Mehr zum Inhalt des Vortrags:
Anthroposophisches Denken hat eine Geschichte. Diese reicht sowohl retro- als auch prospektiv über Steiners anthroposophischen Entwurf hinaus. Die Grundlegung von Steiners anthroposophischem Denken beruht auf dessen Prägung durch die Philosophie des sogenannten klassischen deutschen Idealismus, insbesondere durch die Philosophie J. G. Fichtes und die Philosophie des Spätidealismus. Zugleich aber endet die geisteswissenschaftliche Anthroposophie Steiners nicht mit dessen Tod im Jahre 1925. Denn auch gegenwärtige Philosophen befassen sich mit der Fortführung des für Steiners Anthroposophie maßgeblichen Problems der Möglichkeit, Vielfalt und weisheitsphilosophischen Bedeutung einer sogenannten Erkenntnis höherer Welten. Einer von den gegenwärtigen Philosophen, auf die das zutrifft, ist Charles Taylor. Ein anderer ist Jürgen Habermas, der sich in seinem Spätwerk, wie Taylor, mit religionsphilosophischen Fragen und deren identitätstheoretischer sowie kultur- und gesellschaftstheoretischer Relevanz auseinandersetzt. Beide bieten interessante Anknüpfungspunkte für eine produktive Kontextualisierung anthroposophischen Denkens im Rahmen philosophischer Gegenwartsdiskurse.
Zeitraum: Montag, 28.04.2025 // 17:30 - 19:00 Uhr
Veranstaltungsort:
Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft
Villestraße 3, 53347 Alfter
Campus II, Seminarraum 7
(ohne Anmeldung!)
Online: Hier zur Online-Teilnahme anmelden
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