Frankfurt am Main: Peter Lang
ISBN 978-3-631-57287-0
Über das Buch
Die Frage, was Erkenntnis ist und was sie leisten kann, zählt zu den Grundfragen der Philosophie. Sie entscheidet über das Selbst- und Weltbild des Menschen. Die Erkenntnisform des naturwissenschaftlichen Weltbildes der Gegenwart wird als Rationalität bezeichnet. Intuitive Erkenntnisformen, die eher ganzheitlich, ideenorientiert und phänomenologisch vorgehen, sind weniger etabliert. In den versammelten Beiträgen wird das Spannungsfeld von Rationalität und Intuition unter philosophischer und pädagogischer Fragestellung behandelt. Dabei geht es nicht darum, von vornherein einen Gegensatz zu konstatieren bzw. die eine Erkenntnisform gegenüber der anderen auszuspielen, sondern vielmehr darum, beobachtend deskriptiv das Phänomen Erkennen in sowohl historischer wie systematischer Betrachtung zu erörtern und in lebensweltlicher Konsequenz zu befragen.
Aus dem Inhalt
Marcelo da Veiga: Rationalität und Intuition - Günter Seubold/Matthias Koll: Die «wirkliche» Welt. Physikalische Weltkonstitution in Antike und Neuzeit - Karl Garnitschnig: Die Bedeutung der Intuition für die Konstruktion von Wissen - Jost Schieren: Goethes meditatives Naturerkennen - Klaus Michael Meyer-Abich: Wie sich Rationalität und Intuition verschränken - Helmut Girndt: Rationalität und Intuition - Dirk Randoll: Rationalität und Intuition in der empirischen Forschung - Peter Schneider: Rationalität und Intuition als Grundlage einer modernen Initiationspädagogik - Jost Schieren: Die Veranlagung von intuitiven Fähigkeiten in der Pädagogik.