Analog-Digidaktik – Wie Kinder ohne Bildschirm fit fürs digitale Zeitalter werden
Dezember 2023
Zum Projektabschluss haben wir druckfrisch und online für Sie bereit
Medien- und Informatikprojekte zum Begreifen
Praxisbuch Analog-Digidaktik 1: Grundschule
Das Praxisbuch "analog vor digital" ist unter der Mitwirkung von über hundert Menschen
aus Pädagogik, Prävention, Wissenschaft und Gewerbe entstanden (Hrsg. Brigitte Pemberger).
Autor:innen
Kristine Belewsky, Prof.in Dr.in Paula Bleckmann, Fien Van der Haegen,
Esther Heintze, Samir Hajal, Julia Kernbach, Nino Mindiashvili, Brigitte Pemberger,
Outi Maria Rousu, Kathrin Seeger-Chesnais und Margot Steinbach
Interviewpartner:innen
Prof.in Dr.in Paula Bleckmann, Charlotte Fischer, Samir Hajal,
Dr.in Sieglinde Jornitz, Julia Kernbach, Prof. Dr. Ralf Lankau, Marius Müssig, Simone Odenthal,
Brigitte Pemberger, Susanne Peter, Corinna Sümmchen und Prof. Dr. Bert te Wildt
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5./6. Mai 2023
Abschlusstagung Menschenbildung:Medienbildung
in Kooperation mit dem Projekt Analog-Digidaktik
Am 5. und 6. Mai 2023 fand die Tagung „Menschenbildung:Medienbildung“ an der Alanus Hochschule Alfter als transdisziplinäres Netzwerktreffen statt. Das Team Medienbildung der Alanus Hochschule bedankt sich bei allen Beitragenden und Teilnehmenden für die inspirierenden Einsichten und Begegnungen.Auf der Tagungswebsite finden Sie Videos der Plenums-Vorträge, Workshop-Material, Stimmen von Teilnemenden, fotografische Impressionen und vieles mehr. Weiterlesen…
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ZUM PROJEKT (2021 – 2023)
01.03.2021
Die Förderung der Software AG - Stiftung (SAGST) und der Pädagogischen Forschungsstelle Waldorf ermöglicht der Analog-Digidaktik seit dem 1. März 2021 den schrittweisen Ausbau zu einem Good Practice Buchprojekt.
Ziel ist die Auswahl, Weiterentwicklung und Veröffentlichung von Beispielen für Praxisprojekte an Kindergärten und Grundschulen, die im Kern Medienkompetenz- mit Medien(sucht)prävention zusammenbringen und "Digitale Bildung" weitestgehend ohne den Einsatz von Tablets & Co. umsetzen.
Sämtliche Beispiele fokussieren folgende Grundsätze:
- Analog vor digital: Prinzipien von Medienwelten zuerst an Medien ohne Bildschirm kennenlernen. Denn: „Die Medienziehung muss auf der Medienevolution aufbauen“ (Bert te Wildt 2015). Die Bildschirmzeiten sollten nicht unnötig erhöht werden, hingegen sollen Kinder die Kulturgeschichte der Medien mit allen Sinnen nachschreiten können.
- Produzieren vor Konsumieren: Das aktive Gestalten der analogen und später auch der digitalen Medienwelten (nicht „Knöpfchen-Drücken“ und „Maschinen-Bedienen“) in den Vordergrund stellen.
- Durchschaubarkeit vor „Black Box“: Mit Lehr- und Lernmaterialien arbeiten, die eine maximale Durchschaubarkeit der Funktionsweise(n) ermöglichen. Endgeräte wie z.B. Tablets sind für Kinder nur sehr bedingt geeignet, weil sie Hunderte für den Nutzer nicht sichtbare interne Prozesse wie in einer „Black Box“ aufweisen.
Analog-Digidaktisches kann sich für die Pädagogik und die Medienpädagogik als besonders wertvoll erweisen, weil es sich unabhängig von der jeweiligen pädagogischen Ausrichtung an allen Bildungseinrichtungen realisieren lässt – stets mit Blick auf die kindlichen Entwicklungsphasen. Die Umsetzung erfordert weder eine teure Infrastruktur noch regelmäßige Updates mit neuen Softwareversionen und die Durchschaubarkeit der verwendeten Lehr- und Lernmaterialien lädt dazu ein, der Frage „Wie funktioniert das?“ auf den Grund zu gehen, um später im Jugend- und Erwachsenenalter neuen technologischen Entwicklungen kritisch begegnen zu können.
Ansprechpartnerinnen:
Prof. Dr. Paula Bleckmann, Brigitte Pemberger (Projektleitung)
Bildquellen:
- Oben links: Einfache WENN-DANN-Programmierungen testen in der Hüpfschnecke (Foto Pemberger)
- Oben rechts: Sammeln, suchen und sortieren im „www“, dem weiten wilden Wald (Foto Pemberger)
- Unten links: Mit Cyanotypie (Solarfotografie) auf den Spuren der Geschichte der Fotografie (Foto Pemberger)
- Unten rechts: Binäre Parallel-Suchalgorithmen erleben mit Lochkarten-Tricks (Foto Pemberger)