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Bürger-Energiegenossenschaften – Konflikte erfolgreich identifizieren und handhaben

Das Projekt "BENERKON – Bürgerenergiegenossenschaften – Konflikte erkennen und handhaben" beschäftigt sich mit den Konflikten in Bürgerenergiegenossenschaften (BEGs). BEGs unterliegen nicht nur vielfach Zielkonflikten aufgrund ihrer diversen Mitglieder, die sich mit unterschiedlichsten Motivationen (ökonomisch, politisch, ökologisch, sozial) in BEGs engagieren. Die jüngsten politisch-rechtlichen Änderungen, u. a. im EEG, führen außerdem dazu, dass bisherige Geschäftsmodelle – vielfach Ergebnis komplexer Aushandlungsprozesse der heterogenen Genossenschaftler – zukünftig nicht mehr tragfähig sind. Konflikte um Ziele und künftige Strategien müssen in BEGs daher konstruktiv geführt werden, um die Existenz der Organisation insgesamt nicht zu gefährden.

Das Projekt BENERKON wird durch das Baden-Württemberg-Programm "Lebensgrundlage Umwelt und ihre Sicherung" (BWPLUS) gefördert. Projektträger ist das Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Die Durchführung des Projekts erfolgt in Kooperation mit der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen unter Leitung von Prof. Dr. Carsten Herbes.
BENERKON wird außerdem unterstützt u. a. vom Baden-Württembergischer Genossenschaftsverband e. V. (bwgv) sowie der Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg GmbH (KEA).

Die Ziele des Projekts sind:

  • die Identifizierung typischer Konflikte in BEGs (Themen, Akteure, Ziele, Handhabungsmuster), insbesondere vor dem Hintergrund der Änderung der gesetzlichen Rahmenbedingungen seit 2011
  • die Abschätzung der Auswirkung dieser Konflikte auf die BEGs und
  • die Entwicklung von Instrumenten für eine erfolgreiche Konflikthandhabung in BEGs.
     

Der BENERKON-Leitfaden:

  • schafft  Verständnis für typische Konflikte in BEGs
  • zeigt typische Konfliktkonstellationen und ihr Auftreten im Zeitverlauf sowie die dahinter liegenden Ursachen auf
  • bietet Anleitungen für die konkrete Durchführung präventiver und kurativer Konflikthandhabung
  • erweitert das Portfolio an Konflikthandhabungsmaßnahmen für Vorstände und Aufsichtsräte (z. B. Kollegiale Beratung, Zielcheck-Fragebogen)
  • liefert Inspiration, wie eigene Handhabungsformen des Konfliktmanagements eingeordnet werden können und welche Erfahrungen andere BEGs damit gemacht haben    
     

Ansprechpartnerin
Prof. Dr. Susanne Blazejewski
Lehrstuhl NOA - Nachhaltige Organisations- und Arbeitsplatzgestaltung