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Forschung für zukünftige Wege in der Lehrerbildung

Die Studie zur Arbeitsbelastung und Arbeitszufriedenheit von Waldorflehrern in Deutschland wurde abgeschlossen.

Die Lehrerausbildung und –weiterbildung aber auch die Arbeitsbedingungen oder die Gesundheit von Lehrern sind wichtige Faktoren, die die Qualität des Unterrichts beeinflussen. Das Institut für Empirische Sozialforschung der Alanus Hochschule hat nun in Zusammenarbeit mit der Universität Düsseldorf eine Studie zur Arbeitsbelastung und Arbeitszufriedenheit von Waldorflehrern in Deutschland fertig gestellt. Die Ergebnisse wurden erstmals auf der internationalen Konferenz „2020 – The Future of Education“ vorgestellt, die vom 3. – 4. März 2011 in Wien stattfand. 

Jürgen Peters, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Empirische Sozialforschung, gibt an dieser Stelle einen kurzen Einblick in die Studien: 

„Seit Frühjahr 2010 wurde die groß angelegte Befragung der Waldorflehrer unter der Leitung von Heiner Barz, Professor für Bildungsforschung an der Heinrich Heine Universität Düsseldorf, und Dirk Randoll, Professor im Fachbereich Bildungswissenschaft der Alanus Hochschule durchgeführt. Im Mittelpunkt dieser Studie steht die Einschätzung der Lehrer zu ihrem Beruf. Über die Hälfte der 222 Waldorfschulen in Deutschland beteiligten sich an der Umfrage und von den 7.538 angeschriebenen Lehrern wurden rund 1.900 Fragebögen zurückgesandt. Dies entspricht etwa einem Viertel der Grundgesamtheit. 

Der umfangreiche Fragebogen berücksichtigte neben Fragen zur Berufszufriedenheit und Arbeitsbelastung auch die folgenden Themen: das Kommunikationsverhalten und die kollegiale Zusammenarbeit der Lehrer, Evaluation und Qualitätssicherung, das arbeitsbezogene Verhalten und Erleben, die persönliche Arbeitszeitgestaltung, Fragen zum Gesundheitszustand sowie Fragen zur Gehaltsordnung und Altersversorgung.“

Die empirische Erforschung der Waldorfpädagogik ist ein recht junges Forschungsgebiet. Das Interesse an empirischen Studien zur Waldorfpädagogik wächst seit Mitte der Neunziger Jahre jedoch erheblich. Schon 2007 führten Dirk Randoll und Heiner Barz eine vielbeachtete Untersuchung durch, die die Absolventen von Waldorfschulen im Blick hatte.