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Ruhestand gestalten - Heilpädagogik im Wandel

Das Forschungsprojekt befasst sich mit den Folgen des demografischen Wandels für die Ausbildungs- und Studiengänge der Heilpädagogik, da zum ersten Mal in der Geschichte der deutschen Behindertenhilfe eine größer werdende Gruppe von Menschen mit Behinderung das Rentenalter erreicht.


Am Institut für Heilpädagogik und Sozialtherapie führen Bernhard Schmalenbach und Sören Roters-Möller seit dem 1.6.2011 ein Forschungsprojekt durch, das sich mit den Folgen des demografischen Wandels für die Ausbildungs- und Studiengänge der Heilpädagogik befasst, denn zum ersten Mal in der Geschichte der deutschen Behindertenhilfe erreicht eine größer werdende Gruppe von Menschen mit Behinderung das Rentenalter.
 

In vollzähligen Modell- und Forschungsprojekten wurde und wird das Thema Älterwerden von Menschen mit Behinderung bereits thematisiert und unterschiedliche Lösungsstrategien erprobt und angestoßen. Eine wesentliche Herausforderung wird jedoch bislang noch kaum systematisch verfolgt: Heilpädagog:innen müssen für ihre neuen Aufgaben in der Begleitung älterer Menschen qualifiziert und Ausbildungsinhalte so erweitert (bzw. modifiziert) werden, dass sie auch tatsächlich auf die Arbeit mit der Zielgruppe älterer Menschen mit Behinderung vorbereiten. Im Rahmen des Projektes soll ein Beitrag dazu geleistet werden, indem zum einen positive internationale Erfahrungen zusammengetragen und in Hinblick auf ihre Relevanz für die Situation in Deutschland ausgewertet werden, zum anderen vorliegende Ergebnisse von Modell- und Forschungsprojekten unter dem Fokus zukünftiger Qualifizierungsinhalte analysiert werden und qualitative Interviews mit relevanten Akteuren, also Praktikern, Experten und Menschen mit Behinderungen geführt werden.

Mit Unterstützung der Leopold-Klinge-Stiftung und der Förderstiftung Anthroposophische Medizin sollen so im Dialog mit Experten Ausbildungsinhalte erarbeitet werden, die auf die Arbeit mit älteren Menschen mit Behinderung vorbereiten. Die Erkenntnisse des Projektes und die Ergebnisse des Expertenworkshops sollen in Form von Handlungsempfehlungen und konkreten Vorschlägen für ein Curriculum in einem Abschlussbericht und einer Abschlussveranstaltung der Fachöffentlichkeit vorgestellt und zugänglich gemacht werden.

Für Studierende besteht die Möglichkeit, sich in unterschiedlichen Phasen des Projektes zu beteiligen.

Kontakt:

Projekt „Ruhestand gestalten“

Institut für Heilpädagogik und Sozialtherapie