Zivilgesellschaftliches Engagement für den Ort
Offenen Werkstatt Baukultur 2017 in Leipzig
Baukultur wird von vielen Akteurinnen und Akteuren umgesetzt und vermittelt - besonders die zivilgesellschaftliche Ebene gewinnt dabei immer mehr an Bedeutung. Initiativen, Vereine und Privatpersonen setzen sich ehrenamtlich dafür ein, die Qualität der gelebten Umwelt in ihrem Ort zu erhöhen. Die Unterstützung dieses zivilgesellschaftlichen Engagements gehört zu den Zielen der Baukulturpolitik des Bundes.
Die Offene Werkstatt Baukultur in Leipzig widmet sich der Frage, wie zivilgesellschaftliche Baukulturinitiativen noch weiter gefördert werden können. Ziel der Veranstaltung ist es, das Engagement für Baukulturthemen durch das „Enabling“ von Initiativen und einen Austausch auf Augenhöhe innerhalb eines Open-Space-Formats zu stärken.
Die Offene Werkstatt Baukultur richtet sich an alle Initiativen, die sich für die Entwicklung ihres Lebensumfelds einsetzen, ob über gemeinschaftliches Bauen, Kunstprojekte und Interventionen, die Gestaltung von (Lebens)Räumen, die Rettung von Bauschätzen, die Bespielung von Leerständen oder über Workshops und Beteiligungsverfahren.
Die Werkstatt findet an zwei halben Tagen in der Konsumzentrale Leipzig statt. Zwei Keynotevorträge eröffnen den ersten Tag und zeigen auf, wie vielfältig baukulturelles Engagement in Stadt und Land wirken kann. Im „Blitzlichtgewitter“ stellen gleich sieben inspirierende Initiativen sich und ihre Arbeit vor und zeigen beeindruckende Projekte, mit denen sie vor Ort viel bewegt haben. Das Abendprogramm bildet eine Führung durch die Baumwollspinnerei Leipzig inkl. Kinobesuch und gemeinsamen Abendessen.
Der zweite Tag widmet sich der Kernfrage der Werkstatt: Was brauchen Baukulturinitiativen, um am besten arbeiten zu können? Herzstück des Programms ist der Open Space, bei dem die Teilnehmer ihre Ideen untereinander, mit Vertretern des Bundes, mit Expertinnen und Experten und Studierenden diskutieren und entwickeln können. Darüber hinaus geht es auch darum, den Teilnehmenden den geeigneten Rahmen zu bieten um sich zu vernetzen, neue Kontakte zu knüpfen, Erfahrungen auszutauschen und gemeinsam zu diskutieren. Die Erkenntnisse sollen die tägliche Arbeit der Initiativen vor Ort bereichern, inspirieren und die Grundlage für weitere Aktivitäten des Bundes bilden.
Projektbearbeiter
Prof. Dr. Florian Kluge (Federführung), Dipl.-Ing. Miriam Hamel
Kooperationspartner
Arbeitsgemeinschaft „Baukultur konkret“, bestehend aus:
Büro für Urbane Projekte, Leipzig, vertreten durch Björn Teichmann (Federführung), Wolfram Georg, Andreas Paul und Anna Eckenweber
Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft, Fachbereich Architektur, Alfter, vertreten durch Prof. Dr. Florian Kluge (Federführung) und Miriam Hamel
Landluft – Verein zur Förderung von Baukultur in ländlichen Räumen, vertreten durch Roland Gruber (Federführung), Doris Em und Thomas Moser
Auftraggeber
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, Berlin, vertreten durch Gabriele Kautz und Anne Keßler
Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung, Bonn, vertreten durch Martina Kocks (bis 11/2015 Anca Cârstean)
Das Forschungsvorhaben wird begleitet von der Bundesstiftung Baukultur, vertreten durch Niklas Nitzschke
Projektlaufzeit
08/2017 bis 12/2017
Sonstiges
Weitere Informationen unter: http://www.bbsr.bund.de/BBSR/DE/Aktuell/Veranstaltungen/programme-2017/2017-offene-werkstatt-baukultur.html?nn=396022