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Forschungsstelle für Waldorf-Arbeitspädagogik und -Berufsbildung

Kompetenzzentrum Waldorf-Berufskolleg 

Der Bildungswert von praktischem Handeln und von Arbeit ist tief verwurzelt im Gründungsimpuls der Waldorfschule. Arbeiten als Tun für Andere und mit Anderen bietet eine zentrale Lernchance für junge Menschen in ihrer individuellen und sozialen Selbstwerdung.

Das praktische Lernen und die berufliche Bildung werden dabei als Teil eines neuen, dynamischen Bildungsverständnis gesehen: in der Entwicklung von Jugendlichen sollen Kompetenzen gefördert werden, die für sein persönliches, soziales und ökonomisches Wohlergehen wesentlich sind. Jugendlichen sollen auf die moderne Lebens- und Berufswelt vorbereitet und damit zu mündigen Gestaltern ihrer Biografie befähigt werden.

Die Forschungsstelle unterstützt Schulen dabei, pädagogische und organisationale Prozesse rund um das Lernen in der Arbeit und im praktischen Tun wirkungsvoll und lebendig zu gestalten.

 

Sie bietet:

  • Information, Beratung und Netzwerkvermittlung bei arbeits- und berufspädagogischen Fragen
  • Beratung und Begleitung beim Aufbau neuer Konzepte der Integration von allgemeiner und beruflicher Bildung
  • Unterstützung bei der Gründung und Begleitung von Waldorf-Berufskollegs
  • Wissenschaftliche Weiterbildung für Lehrer:innen, Ausbilder:innen, und Praktikumsbetreuer:innen, Arbeits- und Berufspädagogen
  • Grundlagenforschung zur waldorfpädagogischen Arbeits- und Berufsbildung

 

Ansprechpartner

Prof. Dr. Wilfried Gabriel (Alanus Hochschule Alfter)
wilfried.gabriel@alanus.edu

Projektteam

Jost Buschmeyer (GAB München)
Klaus-Peter Freitag (AGiD, Bund der Freien Waldorfschulen)
Hans Hutzel (Bund der Freien Waldorfschulen)
Tillman Kieser (Hiberniaschule Herne)
Florian Martens (GAB München)
Nico Schrode (GAB München)

 

Hintergrund

Eine Reihe von Waldorfschulen haben das praktische Lernen der Unter- und Mittelstufe durch vielfältige Angebote über die schulischen Praktika hinaus zu einer beruflichen Qualifizierung in der Oberstufe weitergeführt. Einige Waldorfschulen haben ihr Bildungsangebot dabei so konzipiert, dass sie -doppelqualifizierend - allgemeinbildende mit anerkannten beruflichen Abschlüssen vermitteln können, als praktische Studien- und Berufsorientierung und sicherer Einstieg in eine sich stets wandelnde Arbeitswelt.

Der Bund der Freien Waldorfschulen hat zusammen mit der Forschungsstelle für Waldorf-Arbeitspädagogik/Berufsbildung an der Alanus Hochschule, Alfter ein Projekt „Handeln können- Arbeitspädagogik. Lernend arbeiten – arbeitend lernen“ aufgelegt und inzwischen abgeschlossen. Hieraus ist ein vielfältiges Arbeitsfeld und Netzwerk entstanden.

Das Waldorf-Berufskolleg ist dabei eine Neugründung in der Waldorfschul-Oberstufe und führt zur Allgemeinen Fachhochschulreife in Verbindung mit einer beruflichen Grundqualifikation in verschiedenen Berufsfeldern. Das Waldorf-Berufskolleg verbindet betriebliche Praxis und berufliche Qualifizierung mit kreativem und theoretischem Lernen zu einer neuen Persönlichkeitsbildung.

Der Bildungsweg der Waldorfschule hebt damit die Polarität von Lernen und Arbeiten auf die Stufe eines pädagogisch geführten „Dualen Systems“ von „lernend arbeiten – arbeitend lernen“.

Aktivitäten und Projekte (Auswahl)

 

Aktuell

  • 18.12.2024 Erteilung eines Zertifikats zur Anerkennung berufsbezogener Qualifikationen des Berufsgrundbildungsjahres (BGJ Sachsen) für die Neue Waldorfschule Dresden (Kl. 7-12). Das Zertifikat wurde gemeinsam mit dem Bund der Freien Waldorfschulen im Rahmen des Projektes “Handwerksportfolio an Waldorschulen“ verliehen.
  • 13.11.2024 Parlamentarisches Frühstück im Landtag NRW, Düsseldorf: Darstellung des Abschlussportfolios an Waldorfschulen“ (Vorbereitung und Mitgestaltung)
  • 11.11.2024 Besuch und Beratung der Johannesschule in Bildstock Friederichsthal, Saarland (Waldorfförderschule)
  • 20.-21.9.2024 Tagung der Waldorf-Berufkollegs an der FWS Jena (Vorbereitung und Gestaltung)
  • 17.-20.5.2024 Bildungsfestival 2024 Schloss Hamborn (Mitgestaltung und -organisation)
  • Schuljahr 2023/24: Schulbesuche und Beratungen (07.- 09.08.23 Jena, 04./05.10.23 Dresden, 19.10.2023 Hamborn, 20./21.03.2024 Chemnitz)

 

Projekte

  • Zusammenarbeit mit der Koordinationsgruppe „Abschlussportfolio“ zur Entwicklung

- eines „Handwerksportfolio“ sowie

- Eines Abschlussportfolios für Waldorfförderschulen

  • Projekt Neuorientierung und Evaluation der „Bauzeit“ im Rahmen der Lehrer*innen-Ausbildung am Waldorf Institut Witten-Annen
  • Projekt Waldorfberufskolleg, Schwerpunkt Kunst und Theater, Jena
  • Projekt Anerkennung Berufsgrundbildungsjahr NWS Dresden
  • Beteiligung am Arbeitskreis handlungspädagogischer Schulinitiativen, Hof Pente u.a.
  • Beratung Aufbau beruflicher Bildung an der Waldorfschule Tbilisi, Georgien

 

Früher (Auswahl)

  • Regelmäßige Tagungen der Waldorf-Berufkollegs
  • Modellprojekt „Handeln lernen- die berufsbildende Waldorfschule“ (2018-2022). Bund der Freien Waldorfschulen
  • Bildungskongress „Lernend arbeiten-arbeitend Lernen. Die Bildungsidee der Waldorfschule“, Herne 2018

 

Niklas Stahlhammar