Wie lernen Kinder und Jugendliche, mit Medien souverän umzugehen? Was brauchen Kinder für ein gesundes Aufwachsen? Und wie können Eltern und pädagogische Fachkräfte dazu beitragen?Zu diesem Thema forscht der Fachbereich Bildungswissenschaften der Alanus Hochschule, der vor Kurzem dazu die MünDig-Studie herausgegeben hat, die sich mit Mediennutzung im Kontext der Reformpädagogik beschäftigt. Zudem hat der Fachbereich einen Zertifikatskurs „Medienbildung 360°“ entwickelt, um pädagogisches Fachpersonal in diesem Bereich zu schulen. Diese Expertise bringt die Alanus Hochschule in das Erasmus+ Projekt HERMMES mit ein.
HERMMES steht dabei für Holistic Education, Resilience and Media Maturity in Educational Settings. Ziel des HERMMES-Projekts ist es, dass Schülerinnen und Schüler am Ende ihrer Schullaufbahn in der Lage sind, die gesamte Bandbreite analoger und digitaler Medien für ihre eigene Bildung, die Teilhabe an der Zivilgesellschaft und den Arbeitsmarkt zu nutzen. Kurzum: Sie sollen „Medienreife“ erlangen. Darüber hinaus ist es wichtig, dass sie selbst entscheiden können, wie viel Zeit sie mit digitalen Werkzeugen verbringen und zu welchem Zweck. Dabei sollen Kinder und Jugendliche auch erlernen, die Inhalte, die über Medien geteilt oder konsumiert werden, kritisch zu beurteilen.
Das Projekt wird vom European Council for Steiner Waldorf Education (ECSWE) organisiert und läuft bis 2025. Insgesamt beteiligen sich elf Organisationen und vier Verbundpartner an dem Projekt. Die Alanus Hochschule ist durch Prof. Dr. Paula Bleckmann und Julia Kernbach in den Projektbereichen „Teachers training“ und „Curriculum“ vertreten. Schwerpunkte sind hier die Erstellung einer ganzheitlichen Weiterbildung sowie ein Curriculum für Medienmündigkeit für das Alter 0-20 Jahre. HERMMES wird unter anderem von der Europäischen Exekutivagentur für Bildung und Kultur mit 400.000 Euro im Rahmen des Erasmus+ Programms finanziert.
Foto, von Links: Auftakttreffen zum Start des Erasmus+ Projekts HERMMES an der Freien Hochschule Stuttgart vom 9. bis 11. September 2022.
Vordere Reihe: Elke Dillmann, Márti Domokos, Robert Neumann, Hilary Siddons, Ulrike Sievers
Mittlere Reihe: Dora Šimunović, Aivar Haller, Andrej Szolgay, Cecília Skarka, Franz Glaw
Hintere Reihe: Marianne Rongen, Clara Aerts, Arnout de Meyere, Arja Krauchenberg, Julia Kernbach
