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Studium Kindheitspädagogik – und dann?

Blick Punkt Praxis - ein Rückblick auf eine Berufsinformationsveranstaltung zum Studiengang Kindheitspädagogik

26.11.2021 erstellt von Emily Wenzel und Anna Franziska Wilkens

„Du studierst Kindheitspädagogik und was kann man damit machen?“
Sicherlich haben viele Studierende des Studiengangs Kindheitspädagogik schon einmal diese Frage gestellt bekommen. Neben der Arbeit in einer Kita und einigen weiteren uns bekannten Berufsfeldern, fällt die Antwort meist doch etwas sporadischer aus, als sie sein müsste. Dass das Spektrum an beruflichen Perspektiven und Arbeitsfeldern noch viel größer ist als erwartet, hat uns die dieses Jahr online stattfindende Veranstaltung „Blick.Praxis“ am 16.11.2021 gezeigt. Diese geht nun schon in die dritte Runde und bietet sowohl Vollzeit-, als auch Teilzeitstudierenden einen umfangreichen Einblick in berufliche Wege, welche sich nach ihrem Bachelorstudium auftun können.

Eröffnet wurde der Tag durch die Begrüßung der Studierenden von der Institutsleitung Professorin Dr. Janne Fengler und Professor Dr. Maximilian Buchka. Es folgte ein Vortrag von Dr. Peter Cloos, Professor für frühe Kindheit an der Universität Hildesheim. Neben einer kurzen Darstellung der vielfältigen beruflichen Perspektiven, gewannen wir hierbei auch Einblicke in die aktuelle und zukünftige berufliche Situation von Kindheitspädagog:innen, die uns zuversichtlich stimmte.

Der weitere Tag gestaltete sich aus zehn unterschiedlichsten Foren, indem verschiedenste Berufsfelder vorstellt wurden. Die Studierenden hatten die freie Wahl, die virtuellen Räume nach ihrem Interesse zu betreten. Von der Arbeit als Dozent:innen und Referent:innen an Seminaren und Fachschulen, der Arbeit im Familienzentrum oder der stationären Kinder- und Jugendhilfe, die Arbeit in der Fachberatung oder im Jugendamt über die offene Ganztagsschule bis hin zur wissenschaftlichen Laufbahn – alles war mit dabei!

Auch ehemalige Alumni des Studiengangs Kindheitspädagogik an der Alanus Hochschule wurden eingeladen, um ihren Werdegang vorzustellen. Unter anderem Christian Forss, der uns mit viel Begeisterung über das Berufsfeld der Inklusion und die Frühförderstelle „Haus des Kindes e.V.“ berichtete. Eine lebendige Erzählung über den Alltag in der stationären Kinder- und Jugendhilfe im SOS-Kinderdorf Dortmund gaben uns Alumna Cathrin Becker (Teamkoordination) und der pädagogische Bereichsleiter Detlef Palme. Auch über innere Einstellung und Haltungen, die in ihrem Beruf von Bedeutung sind, haben die zwei gesprochen - wie etwa die Kunst in einer herausfordernden Lage für Kinder, deren Eltern nicht zu bewerten oder gar zu verurteilen, sondern den Fokus darauf zu richten, die Situation bestmöglich für das Kind zu gestalten.

Persönliche Erfahrungen aus seiner Arbeit in der offenen Kinder- und Jugendarbeit im Jugendzentrum der evangelische Kirchengemeinde Rheinbach, teilte mit uns Felix Mors. Er betonte die Wichtigkeit des professionellen Umgangs mit sich selbst, denn „die Arbeit geht ans Herz“.

Für Student:innen deren Interesse der Waldorfpädagogik gehört, war sicherlich der Vortrag von Dagmar Scharfenberg und Thomas Geller, beide aus dem Vorstand der Vereinigung der Waldorfkindergärten, besonders spannend. Dabei wurden Zukunftsperspektiven für Kindheitspädagog:innen in den Arbeitsfeldern der Waldorfkindergärten skizziert.

Innerhalb der verschiedenen Foren wurden zahlreiche Fragen gestellt, Erfahrungen ausgetauscht, Kontakte geknüpft, Inspirationen gesammelt und wahrscheinlich der ein oder andere Zukunftsplan geschmiedet.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es ein sehr gelungener Tag mit vielen spannenden Einblicken war. Und auch auf die Frage, was man denn mit einem Kindheitspädagogik Studium machen könnte, kann nun sicherlich ganz umfangreich geantwortet werden.

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